Inhalt:
Egbert
ist nicht zu beneiden. Mit zwei fiesen Geschwistern - Venus und
Adonis - und einem miesepetrigen Vater lebt er auf der öden Insel
Dreckswetter, wo er auf der Stinkfruchtplantage aushelfen muss. Dass
der Vater eines Tages alle Kinder einfach so auf die sonnige
Nachbarinsel Morgenröte einlädt, kann eigentlich nicht wahr sein!
Doch vor lauter Marmeladenkuchen und Krocketspielen mit der
umwerfenden Millicent hat Egbert kaum Zeit, sich darüber zu wundern.
Dann verschwindet seine Familie bei einem Ballonunfall, und auch ihm
trachtet man nach dem Leben. Hat das alles mit dem legendären Schatz
des Hutmatozal zu tun?
Meinung:
Hat dieses Buch nicht ein
wunderschönes Cover? Ich muss gestehen – das hier war ein totaler
Coverkauf. Aber auch die Inhaltsangabe auf dem Klappentext hat mich
sehr angesprochen, denn es geht um Egbert, genannt Egg, der jüngste von 3
Geschwistern, der mit dem alleinerziehenden Vater, seiner Schwester
Venus und Bruder Adonis auf der Insel Dreckswetter lebt, auf der es
von stinkenden, nichtsnutzigen Piraten nur so wimmelt und auf der
auch gern mal ein paar der oftmals einbeinigen Piraten an- oder
erschossen werden. Egberts Vater ist Besitzer der Stinkfruchtplantage
und eigentlich immer mies gelaunt. Er spricht im Prinzip fast gar
nicht und knallt Adonis oder Egbert eine, wenn sie ihre Arbeit nicht
ausreichend gut erledigt werden. In den meisten Fällen muss Egbert
leiden, obwohl er seine Arbeit als einziger macht. Egbert hat
einfach Pech gehabt. Er wird eigentlich jeden Tag verprügelt –
entweder von seinem Vater oder von Adonis. Und wenn Adonis ihn gerade
mal nicht schlagen will, wirft er Egbert vor, dass er ihre Mutter
umgebracht hat (weil sie bei Egberts Geburt gestorben ist). Egberts
Leben verläuft also nicht allzu glücklich, aber das ist irgendwie
okay so – er hat sich einfach damit arrangiert.
Umso seltsamer
ist es, dass der Vater seine Kinder an Eggs Geburtstag
unvorhergesehen und mehr oder weniger unvorbereitet mit nach
Morgenröte nimmt. Ausflüge nach Morgenröte sind selten und die
Kinder waren noch nie länger als nur einen Tag am Stück dort, denn
Morgenröte ist sozusagen das komplette Gegenteil von Dreckswetter.
Es ist schön, sonnig, reich..
Erst freuen sich alle, doch Egbert
muss bald spüren, dass nicht alle Menschen besser sind, nur weil sie
viel Geld haben und auf Morgenröte leben. Die Menschen dort sind
sogar viel, viel schlimmer und so dauert es nicht lange, bis Egberts
Familie verschwindet und er so schnell wie möglich aus Morgenröte
flüchten muss..
In diesem Buch begleitet man also den Jungen
Egbert bei der Flucht von Morgenröte, bei der Suche
nach einem sagenumwobenen Schatz und seiner Familie. Er lernt die
scheinbar furchtlose und schlagfertige Millicent und den
Piratenjungen Guts kennen und die drei erleben ihr ganz eigenes
Abenteuer.
Und man kann sagen: Ja, dies ist ein ganz klassisches
Abenteuerbuch, vermutlich eher für Jungen – ich fands aber auch
als Mädel klasse.
Das Buch ist aufregend, hat von allem etwas
dabei – Action, erste Verliebtheit, ungerechte Behandlung,
Freundschaft, Angst, Stärke – und es hat mir insgesamt sehr gut
gefallen.
Die Charaktere sind liebenswert und passen trotz ihrer
anfänglichen Streitigkeiten gut zusammen und ergänzen sich.
Die
ganze Aufmachung des Buches ist zudem sehr schön gestaltet, denn im
Buchdeckel ist eine Karte, mit der Man Egg auf seiner Reise folgen
kann.
Nur eins hat mich ein wenig "gestört": Das Ende. Denn dies
ist der Auftakt zu einer Trilogie und dieser erste Band schließt
zwar einigermaßen ab, lässt aber noch sehr viele Fragen offen, die
in den Folgebänden dann wohl beantwortet werden. Teil 2 ("Die Faust des Ka") erscheint auf Deutsch am 21.10.2014! (immer das Leid mit den Reihen... ich will nicht mehr warten!!! :D)
Ich werde Teil 2 auf
jeden Fall lesen!
Fazit:
Wer Lust auf ein Piratenabenteuer
für jüngere Leser mit wunderbaren Landschaften und sehr witzigen
Charakteren hat, die auch gern mal fluchen, wird auf jeden Fall Spaß
an diesem Buch haben!
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