Donnerstag, 17. September 2015

[Kathy] Rezension - Wenn du dich traust von Kira Gembri


Klappentext:
Lea zählt - ihre Schritte, die Erbsen auf ihrem Teller, die Blätter des Gummibaums. Sie ist zwanghaft ordentlich und meistert ihren Alltag mit Hilfe von Listen und Zahlen. Jay dagegen lebt das Chaos, tanzt auf jeder Party und hat mit festen Beziehungen absolut nichts am Hut. Niemals würde er freiwillig mit einem Mädchen zusammenziehen, schon gar nicht mit einem, das ihn so auf die Palme bringt wie Lea. Und Lea käme nie auf die Idee, mit Jungs zusammen zwischen Pizzakartons und Schmutzwäsche zu hausen. Sonnenklar, dass es zwischen den beiden heftig kracht, als sie aus der Not heraus eine WG gründen.


Meine Meinung:
Die Geschichte um Jay und Lea hat mir wirklich gut gefallen. Die Art wie die Autorin die Geschichte von Lea und Jay abwechselnd aus der Ich-Perspektive erzählt, konnte mich wirklich gefangen nehmen. So hat man aus der Sicht der beiden Protagonisten lesen und erleben können. Das Buch war emotional, aber auch lustig, ernst, aber auch spaßig. Aber vorallem war es mit dne Problemen der Charakteren unheimlich authentisch. Zwangsstörungen bzw. psychische Erkrankungen wie Lea sie hat sind genauso häufig vertreten wie Drogenprobleme wie Jay sie hat.
Leider fand ich die erste Hälfte des Buches etwas schwach, weil es mir emotional teilweise einfach zu träge war. Da kam bei mir nicht so viel an. Das Buch entwickelt sich aber unheimlich toll und hat mich ungefähr in der Mitte dann gefangen genommen. Das Ende ist wunderschön und hat sehr sehr gut gepasst.

Die Charaktere sind unterschiedlicher denn je. Lea ist zurückhaltend, hat Zwangsstörungen, ist ängstlich und glaubt einfach nicht an sich selbst. Jay ist offen, hat Drogenprobleme, schreckt vor nichts zurück und ist sehr von sich überzeugt. Beide aber haben Seiten an sich, die erst nach und nach auftauchen. Auch hier konnten mich die beiden Protagonisten erst im Laufe des Buches überzeugen. Aber zum Ende hin umso mehr, vorallem wohl Jay.
Nebencharaktere wie die Eltern von Lea waren mir eher unsympatisch, nehmen aber auch nicht so einen großen Platz ein. Sehr präsent sind auch die Mitbewohner von Jay. Flocke und Alex. Flocke ist die gute Seele des Buches, immer für seine Freunde da und ist einfach sehr liebwürdig. Alex ist das Arsch in der Gruppe, hat dauernd schlechte Laune und zeigt, was er von den Menschen hält. Aber beide nehmen teilweise wichtige Rollen ein.
Das Cover ist einfach ein Eye-Catcher und gefällt mir mit den Farben, den Silhouetten und den Symbolen von Blättern, über Häuser zu Schaukel sehr. Allerdings habe ich nicht so das Gefühl, dass es zur Geschichte passt.
Der Schreibstil ist unheimlich toll, man fließt nur so durch das Buch. Es ist aus zwei Sichten geschrieben und die Arten der Schreibstile passen total gut zu den Charakteren.

Fazit:
Ein tolles Buch, das mich eigentlich schon begeistern konnte, nur zu Beginn etwas Schwächen hatte. Die Charaktere und die ganze Story wurde authentisch dargestellt und das Ende war realistisch gemacht.



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