Mittwoch, 30. März 2016

[Sandra] Rezension - Die Anatomie der Nacht von Jenn Bennett

Klappentext:
"Bex zeichnet anatomische Studien, aber nicht jeder kann sich dafür begeistern. Jack verziert San Franciscos Bauwerke auf seine Art, aber nicht jeder hält das für Kunst. Bei Tag und bei Nacht, auf den Dächern der Stadt und in den Tunneln der U-Bahn wächst ihr Vertrauen zueinander. Und dazwischen erblüht die Liebe."

Meine Meinung:
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, denn es war mal eine ganz andere Liebesgeschichte. Es geht nicht nur um die Gefühle zwischen Bex und Jack, sondern es steckt noch viel mehr, sehr Tiefgründiges, dahinter. Es ging unter anderem auch um verschiedene Arten von Kunst, denn Bex zeichnet anatomische Studien - was bedeutet: Sie zeichnet den menschlichen Körper wahrheitsgetreu und für ein Stipendium möchte sie sogar eine Leiche im Präperiersaal der Klinik zeichnen. Das findet ihre Mutter absolut nicht gut, denn "sowas sollte ein junges Mädchen nicht tun", aber es ist Bex' Wunsch.
Und Jack.. er sieht aus, als würde er den nächsten Kiosk ausrauben wollen, fährt ganz in schwarz gekleidet im Nachtbus.. aber es ist alles ganz anders. Er ist der von der Polizei gesuchte Grafitti-Künstler, der die ganze Stadt mit goldenen Wörtern verziert. Warum er das tut und was die Wörter bedeuten, dahinter steckt viel mehr als bloßer Vandalismus.

Das Buch hatte eine erfrischend andere Atmosphäre. Es ist eben nicht nur eine alles-ist-toll-Liebesgeschichte, sondern jeder der Protagonisten bringt seine eigenen Probleme mit und jeder hat seine Art bzw. sein Hobby, das auch nicht jedem gefällt.
Bei beiden gibt es außerdem familiäre Dinge, mit denen sie klarkommen müssen und damit setzen sie sich im Laufe des Buches auch auseinander.

Bex war mir als Protagonistin sehr sympathisch. Ich mochte ihre Art zu Denken und fand gut, dass es mal keine Standard-Protagonistin war.
Jack habe ich total ins Herz geschlossen. Er ist einfach toll :)
Die anderen Figuren in diesem Buch waren alle authentisch. Sie hatten ihre Macken und Probleme und das hat jeden von ihnen sehr menschlich gemacht.

Weil das nun so klingt, als sei das Buch nur voll mit Problemen, möchte ich doch noch mal ausdrücklich sagen, dass es alles in allem sehr schön und auch spannend ist. Die Liebesgeschichte hat mir gut gefallen, die beiden passen einfach zusammen.
Jeder von den Figuren im Buch hat zwar mit etwas zu kämpfen, was dem Buch eben die besagte Spannung verleiht, aber alle zusammen schaffen auch echt etwas Schönes. Wie echte Familien eben.

Eine künstlerische Liebesgeschichte mit viel Tiefgang und aufregenden Protagonisten.
Klare Empfehlung von mir, lest es ♥

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