Samstag, 28. Januar 2017

[Mika] Wie die Luft zum Atmen von Brittainy C. Cherry





"Er küsste mich, als würde er ertrinken. Er küsste mich, als wäre ich für ihn, wie die Luft zum Atmen.
Alle hatten mich vor Tristan Cole gewarnt, mich angefleht, ihm aus dem Weg zu gehen. "Er ist ein Monster, er ist verrückt, und er ist tief verletzt, Liz", hatten sie gesagt. "Er ist nichts als die hässlichen Narben seiner Vergangenheit." Doch was sie alle ignorierten, war die Tatsache, dass auch ich ein bisschen verrückt und tief verletzt war, dass auch ich Narben hatte. Und keiner von ihnen bemerkte, dass ich an Tristans Seite endlich wieder atmen konnte. Denn nicht zu vergessen, wie man atmete, das war das Schwierigste, wenn man ohne die Menschen leben musste, die man von ganzem Herzen liebte."


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Dieses Buch ist seit seinem Erscheinungsdatum so im Gespräch, dass ich es unbedingt auch lesen wollte um mich davon selbst zu überzeugen.  Ich muss an dieser Stelle sagen, dass es sehr schwer für mich ist eine Rezension zu diesem Buch zu schreiben, da ich so viele gemischte Gefühle dazu habe.

Einige Leute hatten gesagt, dass es sie fast durchgehend zum weinen gebracht hat - mich hat es zwar nicht zum weinen gebracht, aber an einigen Stellen musste ich wirklich schlucken. Versteht mich nicht falsch, das Buch hatte mich total in der Hand. Ich konnte es nicht aus der Hand legen und war so mit dem lesen beschäftigt, dass ich alles um mich herum vergessen habe.

Der Schreibstil war sehr leicht und doch ergreifend - die Autorin wusste definitiv mit Worten umzugehen und sowas mag ich total. Ich liebe Bücher aus denen ich am liebsten Hunderte Zitate raus schreiben könnte.  Ehrlich gesagt habe ich bei diesem Buch nur zwei raus geschrieben. Allerdings waren es so schöne Zitate, wie ich selten gesehen habe.

Generell war das Buch sehr Gefühlsbetont. Es hat mein Herz in Tausend teile zerbrochen und dann wieder Stück für Stück mit Hoffnung geheilt, nur um es dann wieder zu zerbrechen. Ich kann euch sagen, dass ich vieles an diesem Buch wirklich sehr gemocht habe.

Die Charaktere waren super ausdrucksstark und sehr authentisch. Ihre Art zu trauern, die beide grundverschieden war, habe ich verstanden und ich konnte mich in sie hineinversetzen. Ich mochte Tristan, der nicht nur superheiß war, sondern auch eine wunderschöne Seele hatte. Liz war ebenso eine tolle Frau. Ich habe selten so tolle Protagonisten gesehen.

 Die Beziehung zwischen Liz und Tristan war zuerst sehr turbulent und ja, ein wenig unrealistisch, dennoch sehr schön zu verfolgen. Du als Leser hast wirklich hautnah miterlebt wie Tristan aufgetaut ist und sich Liz genähert hat. Es war wirklich sehr schön mitzuerleben wie diese gebrochenen Menschen sich gegenseitig wieder aufgebaut haben.
Aber ich muss dazu sagen, dass ich die Beziehung zwischen den beiden nicht von Anfang an verstanden habe. Anfangs haben sich die beiden gegenseitig ausgenutzt, was ich wirklich nicht eine Sekunde verstanden habe. Laut Liz hat sie mit Tristan geschlafen, weil sie sich ihrem verstorbenen Ehemann Steven dann näher fühle. Meiner Meinung nach könnte niemals ein anderer Kerl mir das genau gleiche Gefühl geben wie mein Freund. Und wäre mein Freund ( oder Ehemann ) tot, würde ich mich ihm erst recht nicht durch einen anderen Mann näher fühlen. Das war ein Punkt den ich wirklich nicht nachvollziehen konnte.
Sehr schade, dass die Autorin das eingebaut hat.

Was ich leider auch nicht so toll fand, war, dass die Autorin gegen Ende Sachen eingebaut hat, die finde ich sehr aufgesetzt wirkten. Mir kam es so vor als wolle Brittainy unbedingt doch noch Spannung rein bringen, die es wirklich nicht brauchte. Das Buch hat allein schon mit der Stimmung und mit den Hauptprotagonisten gefesselt. Diese Szene am Schluss hätte das Buch definitiv nicht gebraucht!

Ansonsten war Wie die Luft zum Atmen ein wirklich sehr, sehr schönes Buch. Ein Buch über gebrochene Herzen, neue Liebe und über den Schmerz der Liebe. Ich kann es euch, auch mit den negativen Aspekten, sehr ans Herz legen. Es hat mich gepackt und nicht mehr losgelassen. Generell mochte ich die Stimmung in diesem Buch sehr - traurig und doch voller Hoffnung auf eine neue Liebe.














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