Sonntag, 27. September 2015

[Kathy] Rezension - Ketchuprote Wolken von Annabell Pitcher


Kurzbeschreibung:
Es ist Zoes erste große Liebe, doch dann begeht sie einen Fehler, der alles zunichtemacht ...

Alles beginnt damit, dass Zoe Collins sich unsterblich verliebt – und es endet in einem Desaster, das ihr Leben dramatisch verändert. Wie soll sie auch mit dem Wissen weiterleben, dass sie den Tod eines Menschen zu verantworten hat – und ungestraft davongekommen ist? Dann erfährt sie von Stuart, einem Mann, der ebenfalls einen großen Fehler in seinem Leben begangen hat. Und sie beginnt ihren ersten Brief an ihn, in der Hoffnung, endlich ihren Frieden zu finden und sich selbst vergeben zu können ...
Amazon Verlag 

Meine Meinung:
Es geht in Ketchuprote Wolken um Zoe, die dem Häftling Stuart immer wieder Briefe schreibt, um so ihre Schuldgefühle los zu werden. Das Buch ist in Briefeform aufgebaut, in denen sie Stuart erst von ihrer Geschichte aber auch von dem alltäglichen Leben, dass sie nach dem Geschehen gelebt hat, erzählt. Ich habe sehr mitgefiebert und wollte einfach unbedingt wissen wie es ausgeht. Ich mochte die Geschichte an sich, konnte aber mit dieser Briefidee nicht viel anfangen, weil mich die Worte um Stuart wenig interessiert haben, was zwar nicht so einen großen Teil ausgemacht hat, aber ja schon prägnant für dieses Buch sind.

Der Anfang war ein guter Einstieg, man kam gut in das Buch rein und es ging direkt mit Zoe als Schreiberin und ihren Problemen los. Das Buch hat sich über die Seiten toll entwickelt, denn die Spannung wurde immer mehr, man wollte unbedingt wissen, wie es weiter und ausgeht und ich war kaum zu bremsen zu erfahren, wie der Fall aufgeklärt wird. Die Aufklärung ist recht vorhersehbar, auch wenn lange alles im Dunkeln gehalten wird, aber ich habe es schon recht früh so oder so ähnlich geahnt. Das Ende war sehr realistisch gehalten, auch wenn ich etwas traurig war, dass es so geendet hat.

Die Charaktere waren eher durchschnittlich. Ich bin mit Zoe nicht 100% warm geworden. Ich kam mit ihrer Art Dinge zu sehen, so negativ und teilweise naiv nicht so klar. Logisch, sie macht eine schwere Zeit durch und dafür wird sie niemand beneiden, aber ihre Art gegenüber manchen Menschen ließ zu Wünschen übrig. Lauren, Zoes beste Freundin, war mir zu dünn gezeichnet. Sie nahm zwar ein paar große Rollen ein, aber kam immer nur für kurze Zeit auf den Plan und hinterließ bei mir keinen Eindruck. Die beiden Männer, die eine große Rolle spielten, waren vermutlich sehr klischeebelastet, haben mir aber gut gefallen. Sie waren authentisch dargestellt und konnten mich als Leser überzeugen.
Das Cover ist - für mich - unscheinbar, auch wenn es klar gehalten ist und zur Geschichte passt. Der Titel ist für mich sehr unpassend gewählt. Kaum Bezug und völlig aus der Luft gerissen.
Der Schreibstil ist schon irgendwie anders, als andere Bücher, die ich sonst lese. Deshalb fiel es mir vermutlich auch nicht so leicht, das Buch einfach so von der Hand zu lesen.



Fazit:
Eine tolle Geschichte mit etwas komischen Charakteren, einem Schreibstil, an den man sich gewöhnen muss und einem vorhersehbaren Ende, das aber sehr realistisch gewählt war.


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