Mittwoch, 19. August 2015

[Mika] Rezension - Sommernachtswende von Christelle Zaurrini

© skysbuchrezensionen.de

Glück findet man nur dort, wo das Herz ist. Fünf Jahre nach dem Tod ihrer Mutter findet sich Emma zum ersten Mal wieder in ihrem Heimatdorf ein und stellt sich ihrer Vergangenheit. Alten Feindschaften, ihrer vernachlässigten besten Freundin und dem ganzen Schmerz. Dann taucht Dylan auf, selber gezeichnet vom Schicksal, und beginnt Emmas sorgsam errichteten Mauern einzureißen.
Dieses Buch erscheint vorraussichtlich am 22. August.

Ich bin begeistert! Total begeistert! Die Autorin, Christelle Zaurrini, kenne ich von ihrem YouTube-Channel Christelles Welt und als ich gesehn habe, dass sie ein Buch veröffentlicht, war ich neugierig und wollte unbedingt wissen worum es geht. Nachdem ich den Klappentext und einige Ausschnitte gelesen habe war sofort klar: Ich will es lesen! 
Das besondere an diesem Buch ist ganz klar der Charm, der von der Autorin miteinspielt. Ich habe sie schon seit über einem Jahr abonniert und schaue ihre Videos oft und gerne. Sie ist total herzlich, liebt Alice im Wunderland und das ist super. Sie bringt sich selbst in dieses Buch ein. Genau das hat das Buch für mich so besonders gemacht. In meiner Rezension zu Die Dreizehnte Fee - Erwachen habe ich schon gesagt, dass es was anderes ist ein Buch zu lesen, wo man vorher mit der Autorin geschrieben hat und sie ein bisschen kennengelernt hat. Hier ist es genauso. Aber jetzt wollen wir mal darüber hinaus sehen und das Buch an sich bewerten. 
"Das Leben ist ein Geschenk und wir dürfen es nicht vergeuden, denn es gibt nur diese eine Chance. "

Am Anfang habe ich ein bisschen Skepsis dem Buch gegenüber gezeigt und ja, es ist ein bisschen ein Arschloch-mäßig von mir, wenn ich das jetzt so sage, aber: Ich war skeptisch, weil es ihr erstes Buch ist. Viele Fragen sind mir im Kopf geschwirrt und viele sind innerhalb der ersten 30 Seiten verpufft.
Überhaupt alles was ich am Anfang dachte, war wie weggefegt.
Der Schreibstil ist so.. ich kanns echt nicht beschreiben, so in Worten. Ich weiß nicht. Es hat etwas poetisches, total schönes. Sie hält sich nicht lange bei Beschreibungen der Umgebung oder anderen Dingen, sondern bei Gefühlen. Und das hat dem Leser die Charaktere in kürzester Zeit nahe gebracht. Es war unglaublich, wie schnell ich Emma ins Herz geschlossen habe und Dylan am liebsten geknutscht oder gerüttelt (meistens gerüttelt) hätte. 
Das Buch hat so viele schöne Textpassagen, weil Christelle einen so klasse Schreibstil hat. Das war für mich eins der besten Dinge, der Schreibstil. 

 "Liebe. Das Wort pocht in meinem Hirn. Geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Egal wie sehr ich mich bemühe es zu analysieren, zu verstehen, es gelingt mir nicht. Es ist das einzige Wort, das jemals Bedeutung hatte. Kriege werden wegen diesem Wort geführt und Kämpfe beendet. Menschen getötet, Menschen gezeugt. Man kommt nicht drum herum und doch habe ich es mein ganzes Leben lang versucht." 

Von der Handlung her - und das ist gerade das einzige was mir negatives einfällt - hat mich die Geschichte nicht gepackt. An sich finde ich, plätschert die Geschichte über den Großteil des Buchs dahin. Es passiert schon viel, aber irgendwas hat mir gefehlt. Das gewisse Etwas, was Bücher in Highlights verwandelt und dem Leser den Atem nimmt. Aber ehrlich gesagt, finde ich, macht es dem Buch nichts an. Es ist eine schöne Geschichte und die Liebesgeschichte hinter dem ganzen ist einfach nur traumhaft. Ich hab mich genauso gefühlt, wie als ich mit meinem Freund zusammengekommen bin. Genauso verliebt, das idiotische Grinsen im Gesicht, das wilde Herzklopfen in der Brust. Alles.

Vor allem hat das Buch aber mit den Charakteren gefesselt. Ich wollte, nein musste wissen, wie es mit ihnen weitergeht. Ich wollte mitleiden und mitlachen. Und ja, ich habe einige Male schmunzeln müssen.
Jeder Charakter ist in seiner Individualität schön und klasse.
 Emma, die schüchtern und zugleich mutig ist, aus sich heraus kommt oder den ersten Schritt in einer Situation wagt. Dylan, der sich in Schuldgefühlen versenkt, trotzdem Verantwortungsbewusst und der Freund überhaupt ist. (Ich wollte ihn übrigens total oft schütteln, wegen seiner Schuldgefühle und seinen Ängsten.)
Kelly, die quirlig und total süß ist und Betty, die wie ein distanziertes Kind und trotzdem quirlig und süß ist wie Kelly. Sophia, die beste Freundin, die vor Selbstbewusstsein nur so strotzt und trotzdem weich und voller Liebe ist.
Und natürlich Martin. Aber den wollen wir nicht beschreiben, denn der war nicht schön und klasse. 😁

Alles in Allem hat mir das Buch gut gefallen, aber es könnte mehr kommen. Ich bin mir sicher, dass das nächste Buch von Christelle besser wird. Mit ihrem wunderschönen Schreibstil und ihrer Art sich selbst in das Buch einfließen zu lassen, kann sie meiner Meinung nach, noch viele schöne und tolle Geschichten und Bücher schreiben. Trotz dessen bin ich begeistert, wie viel Emotionen rüber gebracht wurden und wie viel Leben die Charaktere nach so kurzer Zeit hatten!


1 Kommentar:

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